Die Außenerscheinung der Kirche

Außenansicht der Pfarrkirche um die Jahrhundertwende


Inmitten des Ortes steht, vom Pfarrhof begleitet, die Pfarrkirche. 

Die abwechslungsreiche Baugeschichte ist auch am Äußeren der Kirche erkennbar. So verweisen die engstehenden Strebepfeiler auf die prägenden gotischen Baumaßnahmen. Die Fenster mit ihren geschweiften oberen Abschlüssen zeugen von der barocken Renovierung. Auch am Turm sind die verschiedenen Veränderungen erkennbar. Im Kern spätgotisch, wurde der Turm nach einem Brand 1728 erneuert. Sein jetztiges Gesicht mit schlanken Schallfenstern, den breiten Uhrengiebeln und dem Pyramidenhelm bekam er jedoch 1857. Der Eingangsbereich erhielt 1927 seine jetztige neugotische Form. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts lag der Pfarrfriedhof, von einer hohen Mauer eingefasst, rund um die Kirche. 

Die interessantesten Details am Äußeren sind die drei reliefierten Steine, in der Kirchenwestwand und in der Turmsüdwand im Sockelbereich. Sie weisen Ranken mit Weintrauben, Blättern und Blüten auf. Ob sie aus der Römerzeit stammen, ist eher fraglich.

Die Rankensteine haben vielmehr Ähnlichkeit mit karolingischen Werken (also 9. Jh.) und könnten Bestandteil einer Altarschrankenanlage, also eine Art Trennwand zwischen Altar- und Gemeinderaum, gewesen sein.


Reliefstein mit Rankenmotiven an der Außenwand der Pfarrkirche, vermutlich karolingisch





Innenansicht der Pfarrkirche um die Jahrhundertwende